Die Bengal

Erfahren Sie alles Wissenswerte über die faszinierende Katzenrasse Bengal. Von ihrem einzigartigen Aussehen bis hin zu ihrem liebevollen Wesen - hier finden Sie alle Informationen, die Sie über diese besondere Rasse wissen müssen.

Über die Rasse Bengal

Die Bengal ist eine einzigartige Katzenrasse, die für ihr exotisches Aussehen und ihre verspielte Persönlichkeit bekannt ist. Ursprünglich wurden Bengalen durch die Kreuzung von Hauskatzen mit Wildkatzen wie der Asiatischen Leopardenkatze gezüchtet. 

Bengalkatzen sind aufgrund ihres lebhaften Wesens und ihres ausgeprägten Temperaments ideal für Halter, die bereit sind, viel Zeit und Aufmerksamkeit in ihre Pflege und Haltung zu investieren. Sie fühlen sich besonders wohl, wenn sie als vollwertiges Familienmitglied betrachtet und aktiv in das Familienleben einbezogen werden.

 

Aussehen

Fell / Farbe / Muster:

Das Fell ist kurz bis mittellang, dicht und luxuriös. Es liegt eng an und beeindruckt durch seine außergewöhnliche Weichheit und seidige Haptik.

Muster: Spotted (gefleckt) oder Marbled (marmoriert). Bei Spotted-Mustern sollten die Flecken unregelmäßig oder horizontal angeordnet sein. Tupfen mit deutlich unterschiedlichen Farben oder Farbtönen, die wie Pfotenabdrücke, Pfeilspitzen, Ringe oder in Gruppen erscheinen, sind gegenüber einfarbigen Tupfen zu bevorzugen. Der Kontrast zur Grundfarbe muss stark sein, mit einem klar definierten Muster und scharfen Kanten. Starke Kinnstreifen, markante "Maskara"-Zeichnungen, eine fast weiße Unterseite und ein heller Bauch werden geschätzt. Dicke, horizontale Muster an den Schultern, getupfte Beine und ein Schwanz mit Tupfen oder Rosetten sind erwünscht. Der Bauch muss getupft sein.

Farben:

Brown Tabby: Alle Variationen von Brown Tabby sind erlaubt. Das Muster kann in verschiedenen Schattierungen von Schwarz und Braun erscheinen. Helle "Brillen" um die Augen, eine nahezu weiße Basisfarbe an Kinn, Schnurrhaarkissen, Brust, Bauch und Innenseite der Beine sind wünschenswert.

Seal Sepia Tabby, Seal Mink Tabby und Seal Lynx Point Tabby: Das Muster zeigt sich in unterschiedlichen Schattierungen von Braun. Der Unterschied zwischen der Körperfarbe (Muster) und der Pointfarbe sollte minimal sein.

Allgemeine Beschreibung:

Das Ziel des Bengal-Zuchtprogramms ist es, eine domestizierte Katze zu schaffen, die die physischen Merkmale einer kleinen, wild lebenden Waldkatze mit dem freundlichen und vertrauensvollen Wesen einer Hauskatze vereint.  Bengalen sind athletische und aufmerksamkeitsstarke Katzen. Sie sind freundlich, neugierig und selbstbewusst, mit einer bemerkenswerten Kombination aus Stärke, Beweglichkeit, Ausgeglichenheit und Eleganz. Der mittelgroße bis große Körper ist muskulös und kraftvoll. Der breite Nasenrücken, die auffälligen Schnurrhaarkissen und die großen, nahezu runden Augen verstärken den wilden, nachtaktiven Eindruck. Das leicht konkave Profil und die kleinen Ohren mit breiter Basis und abgerundeten Spitzen tragen zum einzigartigen Erscheinungsbild bei. Das kurze, dichte, seidig-weiche Fell kann entweder mit oder ohne "Glitter" auftreten, ohne dass eine Variante bevorzugt wird. Ein kräftiger, mittellanger Schwanz verleiht der Katze eine perfekte Balance.

 

Verhalten

Bengalen gelten als lebhafte und energiegeladene Katzen, die gerne spielen und erkunden. Sie sind intelligent und lernfähig, was sie zu anpassungsfähigen Haustieren macht. Diese Rasse ist auch für ihre Bindung zu ihren Besitzern und ihre soziale Natur bekannt.

Zwar ist die Bengalkatze keine typische Wohnungskatze, dennoch sollte sie auch im Haus ausreichend Gelegenheit zum Spielen, Herumtoben und Klettern haben. Eine artgerechte Haltung und beengte Wohnverhältnisse schließen sich bei dieser aktiven Rasse praktisch aus.

Ein stabiler Kratzbaum ist in der Wohnung ein Muss für jede Bengalkatze. Er bietet nicht nur vielseitige Beschäftigungsmöglichkeiten, sondern unterstützt auch die wichtige Krallenpflege. Achten Sie darauf, ein qualitativ hochwertiges Modell auszuwählen, das den energiegeladenen Spielen und Kletterausflügen der Katze standhält.

Da Bengalkatzen ihre Umgebung gerne von oben im Blick behalten, sollten Sie ihnen erhöhte Liegeflächen anbieten – beispielsweise auf einem Kleiderschrank oder speziellen Wandregalen. Solche Aussichtspunkte kommen ihrem natürlichen Verhalten besonders entgegen.

Bengalkatzen sind ideale Familienmitglieder und lieben Gesellschaft. Deshalb sollten sie niemals den ganzen Tag alleine bleiben. Wer beruflich viel unterwegs ist, sollte seiner Bengalkatze einen Spielgefährten zur Seite stellen. Das muss nicht zwingend eine zweite Bengalkatze sein – Bengalen verstehen sich in der Regel auch hervorragend mit anderen Katzenarten oder sogar mit Hunden.

Bengalkatzen sind äußerst intelligente Tiere, die nicht nur körperlich, sondern auch geistig gefordert werden möchten. Eine ideale Möglichkeit, ihre mentale Fitness zu fördern, ist das Erlernen von Tricks mit einem Clickertraining.

Ernährung

 

Eine ausgewogene Ernährung ist essenziell für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Bengalkatzen. Es empfiehlt sich, hochwertiges Katzenfutter zu wählen, das speziell auf die ernährungsspezifischen Bedürfnisse dieser Rasse abgestimmt ist.

Bengalkatzen haben grundsätzlich ähnliche Ernährungsbedürfnisse wie andere Katzenrassen. Zu Beginn sollte jedoch das Futter beibehalten werden, das sie bereits vom Züchter kennen. Eine zu rasche Futterumstellung kann bei Bengalen nämlich leicht zu Verdauungsproblemen wie Durchfall führen. Für Jungkatzen gibt es im Fachhandel speziell abgestimmte Futtermischungen. Im späteren Alter können sie dann mit herkömmlichem Nassfutter versorgt werden. Auch Barfen wäre eine gute Alternative, dann muss man sich aber sehr genau informieren, was im Futter drin sein muss, damit die Katze wirklich alles bekommt, was sie für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden braucht.

Ein Viertel der festen Nahrung sollte aus hochwertigem tierischem Eiweiß bestehen, das für den Gewebeaufbau unverzichtbar ist. Dieses lässt sich durch Fleisch, Innereien, Fisch oder Eier bereitstellen. Der Großteil der Energie kommt aus Fetten, die in tierischen und pflanzlichen Ölen, Eiern und Fleisch enthalten sind. Kohlenhydrate und Zucker gehören hingegen nicht auf den Speiseplan, da Bengalkatzen sie nicht verwerten können und sie somit keinen Nutzen bringen.

Das wichtigste Grundnahrungsmittel für Bengalkatzen bleibt jedoch frisches Wasser. Es sollte jederzeit in einem sauberen Schälchen oder Katzenbrunnen bereitstehen und regelmäßig aufgefüllt sowie ausgetauscht werden.

 

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Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten und Ihnen bei der Auswahl Ihrer neuen Katzenfreundin zu helfen.