Die Savannah
Erfahren Sie mehr über die faszinierende Savannah Katze, die eine einzigartige Mischung aus Eleganz und Wildheit verkörpert. Wir bieten Ihnen umfassende Informationen zu Aussehen, Verhalten, Ernährung und Generationen dieser besonderen Rasse.

Über die Rasse Savannah
Die Savannah-Katze ist eine außergewöhnliche und exotische Rasse, die durch die Kreuzung einer Hauskatze mit einem Afrikanischen Serval entstanden ist. Diese majestätischen Katzen sind bekannt für ihre beeindruckende Größe, ihren eleganten, schlanken Körperbau und ihr auffallend geflecktes Fell, das stark an ihre wilden Vorfahren erinnert. Auch ihre großen, hoch aufgerichteten Ohren, ein weiteres Erbe der Servals, verleihen ihnen eine markante Erscheinung. Doch Savannah-Katzen beeindrucken nicht nur durch ihr Äußeres – sie sind äußerst intelligent, aktiv und voller Energie. Mit ihrer abenteuerlustigen und neugierigen Art lieben sie es, ihre Umgebung zu erkunden und zu klettern. Ihre Sprungkraft ist bemerkenswert – sie können Höhen von bis zu zweieinhalb Metern erreichen!
Diese besondere Rasse benötigt sowohl geistige als auch körperliche Auslastung und stellt hohe Ansprüche an ihre Besitzer. Savannah-Katzen schätzen eine aktive Umgebung und verlangen Aufmerksamkeit sowie Engagement in ihrer Pflege und Erziehung. Zudem sind sie äußerst sozial und kommen in der Regel gut mit anderen Haustieren und Menschen zurecht, was sie zu wunderbaren Begleitern macht.

Verhalten
Savannah-Katzen sind freundliche und soziale Wesen, die sich hervorragend mit anderen Haustieren verstehen. Dank ihres verspielten Temperaments werden si schnell zu Kindern. Ihre Zuneigung zeigen sie auf liebevolle Weise, etwa durch sanftes Köpfchengeben. Die meisten Savannahs haben eine besondere Vorliebe für die Natur und genießen es, gestreichelt und gekuschelt zu werden. Diese eleganten Katzen beeindrucken mit ihrer Liebe zum Wasser und ihrer aktiven Lebensweise. Sie suchen gerne die Aufmerksamkeit ihrer Menschen und wissen genau, wie sie diese für sich gewinnen können. Ihr schlankes, langbeiniges Erscheinungsbild in Kombination mit ihrer anmutigen, wildkatzenähnlichen Bewegung macht die Savannah-Katze zu etwas Einzigartigem. Sie ist spielerisch, neugierig und hochintelligent und benötigt ausreichend Beschäftigung und Bewegung, um glücklich zu sein. Zudem sind Savannahs gesprächige Katzen, die sich stark an ihre Bezugspersonen binden und eine enge Beziehung aufbauen.
Aussehen
Die Savannah-Katze zeichnet sich durch ihr großes, schlankes und elegantes Erscheinungsbild aus. Ihre Größe wird maßgeblich durch die Vererbung bestimmt, insbesondere durch den Anteil an Servalblut. Je höher der Servalblutanteil, desto größer ist die Savannah. So sind F1-Savannahs in der Regel größer als F2, F3 und so weiter. Zudem gibt es deutliche Unterschiede in der Größe zwischen Männchen und Weibchen. F1- und F2-Savannahs wiegen normalerweise zwischen 8 und 11 Kilogramm, während F3-Savannahs noch ein Gewicht von bis zu 10 Kilogramm erreichen können. Savannah-Katzen wachsen langsam und erreichen ihre endgültige Größe und ihr maximales Gewicht erst im Alter von etwa drei Jahren.
Ihr Gesamteindruck ist der einer großen, schlanken und eleganten Katze mit auffallend großen, schwarzen Flecken und einem goldenen oder orangefarbenen Fell. Die Savannah ist eine Nachbildung der Serval-Katze und beeindruckt durch ihren langen Hals, die langen Beine und ihren kurzen, etwa dreiviertellangen Schwanz. Das Fell ist kurz bis mittellang, dicht, weich und luxuriös. Anerkannte Farbvarianten sind Black, Brown Spotted Tabby, Silver Spotted Tabby und Black Smoke. Die zugelassenen Farbvariationen umfassen goldene bis orangefarbene Grundtöne mit markanten schwarzen Flecken, silberne Grundtöne mit schwarzen Flecken oder ein komplett schwarzes Fell. In allen Farbvarianten sind die Lippen schwarz, und die markanten Tränendrüsenlinien an der Innenseite der Augen zeichnen sich ebenfalls durch ihre schwarze Farbe aus. Bei gefleckten Savannahs kann die Nase ziegelrot, komplett schwarz oder schwarz mit einem hellrosa Strich sein, während sie bei schwarzen Savannahs stets vollständig schwarz ist.

Ernährung
Die Ernährung einer Savannah Katze sollte auf ihre Bedürfnisse als Hybridrasse abgestimmt sein. Zudem spielt die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Generation eine Rolle, da dies Einfluss auf das Verhalten und die Anforderungen der Katze haben kann.
Für Savannahs der Generationen F1 oder F2 ist eine Ernährung mit hohem Fleischanteil besonders wichtig, weshalb das Barfen hier ideal geeignet ist. Doch auch bei allen anderen Generationen empfiehlt sich eine fleischreiche Ernährung – entweder durch Barfen oder durch hochwertiges Nassfutter mit mindestens 90 % Fleischanteil.
Generationen im Überblick
Bevor wir uns die genaue Zusammensetzung der Generationen genauer ansehen, sollten Sie wissen, dass Savannah-Katzen in Deutschland erst ab der 5. Generation als Haustiere in der Wohnung gehalten werden dürfen. Da diese Katzen sehr aktiv sind und es lieben, zu rennen, zu springen, zu toben und ihren Jagdinstinkt auszuleben, benötigen Savannah-Katzen der Generationen F1 bis F4 ein Außengehege. Dieses muss laut deutschen Vorgaben eine Größe von 25 bis 50 m² haben, um den Bedürfnissen der Tiere gerecht zu werden. Da Savannah-Katzen, wie bereits erwähnt, ausgezeichnet springen und gerne klettern, sollte das Gehege mindestens 2,50 Meter hoch sein. Wenn Sie planen, zwei Savannah-Katzen zu halten, ist es wichtig, noch mehr Platz einzuplanen und, wenn möglich, ein abtrennbares Einzelgehege vorzusehen. Eine interessante Besonderheit dieser Hybridkatzen: Sie lieben es, ein erfrischendes Bad zu nehmen. Deshalb sollte das Gehege idealerweise über eine Bademöglichkeit verfügen. Zur artgerechten Gestaltung des Geheges gehören zudem Klettermöglichkeiten wie Pflanzen, Steine, größere Äste, Tunnel oder eine Hängematte – all das sorgt für Abwechslung und ein tiergerechtes Umfeld.
Die Savannah-Katzen der ersten Generation werden allgemein als Filial-Savannahs bezeichnet. Dabei begegnet man den Begriffen F1, F2, F3, F4 und so weiter. Das "F" steht dabei für "Filial" (Generation). F1 kennzeichnet die erste Generation, F2 die zweite Generation, F3 die dritte Generation und so weiter.
Die Grundlage der Savannah-Katze ist der Serval. Dieser Wildkatze aus Afrika verdankt die Savannah ihre außergewöhnliche Erscheinung. Durch die Kreuzung eines Servals mit einer gewöhnlichen Hauskatze entstand im Jahr 1986 die erste Savannah-Katze.
Der Begriff "Filial" beschreibt bei der Savannah-Rasse, wie viele Generationen die Katze vom Serval entfernt ist. Eine F1-Savannah ist beispielsweise eine Katze, deren Vater ein Serval ist. Die Mutterkatze wird dabei direkt vom Serval gedeckt, sodass die Nachkommen zur ersten Generation nach dem Serval gehören.
Bei einer F2-Savannah ist der Großvater ein Serval. Die Mutter dieser Katze ist eine F1-Savannah, die mit einem Kater der Generation F5 verpaart wurde. Eine F3-Savannah hat einen Serval als Urgroßvater; ihre Mutter ist eine F2-Savannah. Mit jeder weiteren Generation verringert sich der Anteil an Serval-Blut, wodurch sich auch Eigenschaften und Aussehen weiter vom ursprünglichen Serval entfernen.
F1-Savannahs sind in der Regel größer und stehen dem Serval in Aussehen und Verhalten am nächsten. Eine Savannah mit einem hohen Servalblutanteil von etwa 75 % kann jedoch im Alltag herausfordernd sein. Eigenschaften wie das Markierverhalten oder die ausgeprägte Dominanz machen das Zusammenleben anspruchsvoller.
Der Buchstabe, der hinter der Generation steht, beschreibt zusätzlich den Zuchtstatus:
- A: Kreuzung aus einer Savannah und einer Outcross-Katze (ein Elternteil ist eine Savannah).
- B: Kreuzung einer A-Savannah mit einer A-, B-, C- oder SBT-Savannah (beide Elternteile sind Savannahs).
- C: Kreuzung einer B-Savannah mit einer B-, C- oder SBT-Savannah (Eltern und Großeltern sind Savannahs).
- SBT: Kreuzung einer C-Savannah mit einer B-, C- oder SBT-Savannah bzw. SBT x SBT (Eltern, Großeltern und Urgroßeltern sind Savannahs).
SBT steht für "Stud Book Tradition" und wird von der TICA (The International Cat Association) als reinrassig anerkannt. Ein Züchter erhält für seine Kätzchen eine Abstammungsurkunde, wenn sie als A bis C klassifiziert sind (experimenteller Status), und einen offiziellen Stammbaum, wenn die Kätzchen als SBT eingestuft werden.
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